Das Duell zwischen der SpVg Schonnebeck und dem ETB SW Essen war nicht nur ein lokales Derby, sondern auch ein wichtiges Top-Spiel in der Oberliga Niederrhein.
Der 2:0-Erfolg der Schwalben sicherte die Herbstmeisterschaft und drei wichtige Punkte im Aufstiegsrennen.
Schonnebeck bleibt weiterhin das Maß aller Dinge in der Oberliga Niederrhein. Die Essener verloren bis jetzt nur ein einziges Spiel und haben ein spektakuläres Torverhältnis von 57:14. Nicht nur die beiden jungen Stars Arne Wessels und Connor Tönnies funktionieren - es ist ein starkes Kollektiv.
Der Schonnebeck-Coach Dirk Tönnies zog folgendes Fazit nach dem Top-Spiel: "Es war lange eine enge Partie und wir haben das Ergebnis sicherlich auch unserem Torwart Lukas Lingk zu verdanken. Lukas war unser Fels in der Brandung - es war eine überragende Leistung. In der zweiten Halbzeit haben wir nochmal etwas umgestellt und hatten die Möglichkeiten das Spiel zuzumachen. Wir hatten das Spiel im Griff. In der Schlussphase haben wir erwachsen und souverän agiert und somit auch verdient gewonnen."
Trotzdem bleiben wir auf dem Boden und gehen es Schritt für Schritt an. Wenn wir bis zum Ende der Saison verletzungsfrei bleiben, dann werden wir auch bis zum Schluss oben mitspielen.
Dirk Tönnies
Eine treffende Analyse des Erfolgstrainers. Die Schwalben überzeugten vor allem in den letzten 30 Minuten des Spiels. Die Hausherren verteidigten konzentriert und ließen keine Zweifel an dem Heimsieg aufkommen. Eine Schlussoffensive von Schwarz-Weiß blieb daher aus.
"Es war ein verdienter Sieg für Schonnebeck. Eigentlich wollten wir ein frühes Gegentor vermeiden. Durch den Treffer wurde es dann sehr schwer. Es war eigentlich ein ordentliches Spiel von uns, aber wir waren oft im Abschluss zu harmlos, das wurde uns natürlich zum Verhängnis", sagte der ETB-Coach Julian Stöhr.
Der frühe Gegentreffer durch Arne Wessels fiel durch einen Torwartfehler von dem jungen Talent Ryan Valentine. Der Keeper ließ einen harmlosen Ball aus seinen Armen fallen. Das Stürmertalent lupfte den Ball ins leere Tor. Auch beim zweiten Treffer sah der Keeper nicht gut aus.
Schwarz-Weiß-Trainer Stöhr nahm seinen Schlussmann nach dem Spiel in Schutz: "Ryan hat uns in den letzten Spielen oft gerettet und auch wenn er diesmal natürlich unglücklich aussah, würde ich da niemals negativ drüber sprechen. Mund abwischen und weiter machen."
Nach der Niederlage im Derby steht der ETB SW Essen auf dem vierten Tabellenplatz mit sieben Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter Schonnebeck.
Tönnies ordnete die restliche Spielzeit im Jahr 2024 wie folgt ein: "Wir sind eine gefestigte Mannschaft mit einer guten Balance. Es ist sehr schwierig, uns zu schlagen. Trotzdem bleiben wir auf dem Boden und gehen es Schritt für Schritt an. Wenn wir bis zum Ende der Saison verletzungsfrei bleiben, dann werden wir auch bis zum Schluss oben mitspielen."